Man kann Gruppen einteilen in

  • Selbsthilfegruppen (z.B. Adipositas, AGUS Angehörige um Suizid, Aktiv für die Psyche, Allergie / Asthma / COPD, Angst, AAS Anonyme Arbeitssüchtige, Anonyme Insolvenzler, Anonyme Sexsüchtige, Blinden und Sehbehindertenbund, Berufstätige Pflegende Angehörige, Bluthochdruck, Brustkrebs, Chronisch krank und JA! zum Leben, Deutsche Rheuma Liga, Diabetis etc.; Quelle: kleine Auswahl von Gruppen gelistet bei der SHZ-München)
    Selbsthilfegruppen leisten Aufklärungsarbeit und können insbesondere helfen Behandlungserfolge langfristig zu stabilisieren.
  • Wachstumsgruppen
    Wachstumsgruppen oder Encountergruppen helfen dabei Selbstverwirklichungskräfte freizusetzen. Bei eine professionellen Gesprächsleitung kann in diesen Gruppen eine fassadenfreie Begegnung der Teilnehmer erfolgen. Diese Gruppen lassen sich in einem Übergangsbereich zur Psychotherapie verorten und werden deshalb auch gerne als ‚Therapie für Normale‘ bezeichnet. Ein Beispiel ist das Konzept der Coaching.Reise
  • Psychotherapiegruppen
    Psychotherapiegruppen haben ausdrücklich das Ziel psychische Störungen zu behandeln. Man kann in konflikt- / beziehungs-orientierte und methoden- / einzelfall-orientierte Gruppen unterscheiden. In konfliktorientierten Gruppen dient die Gruppe als sozialer Mikrokosmos und als Übungsfeld ohne das volle soziale Risiko. Bei den methodenorientierten Gruppen steht nicht die Gruppendynamik im Vordergrund, sondern für eine überschaubare Zeit werden in der Gruppe, Störungen einzelner Mitglieder behandelt (ähnlich wie in einer Einzeltherapie). Probleme können dabei aber auch mit anderen Gruppenteilnehmern simuliert und besprochen werden (z.B. in Rollenspielen und Gestaltübungen).

(eigene Zusammenfassung aus Peter Fiedler, Verhaltenstherapie in Gruppen)