“Unsere persönliche Identität bestimmt sich u.a. nach dem, was wir über uns ‚wissen‘ und wie wir uns als Persönlichkeiten beschreiben. Was wir über uns wissen, ist jedoch zum größten Teil festgelegt durch kulturelle Praktiken (des Beschreibens, Einordnen, Klassifizierung, der Bewertung, der Ausgrenzung, des Ausschließens usw.), in die wir eingebettet sind. Als sprachliche Wesen sind wir alle unsichtbaren sozialen ‚Kontrollen‘ mittels vorsprachlicher Praktiken und den darin enthaltenen soziokulturellen Koordinationsmuster unterworfen. .. Daher sind auf sozialem Gebiet Wissen und Macht untrennbar miteinander verbunden.”
(Karl Tomm im Vorwort zu ‚Die Zähmung der Monster‘ von Michael White und David Epston)